Man kann auch ohne Hund leben.
Aber es lohnt sich nicht.

Heinz Rühmann

 

Immer mehr Hunde leiden unter Hauterkrankungen. Die Ursachen sind so vielfältig wie bei den Menschen auch. Eine typische Hauterkrankung bei Hunden ist der „HOT SPOT" (auch Sommerekzem oder Pyotraumatische Dermatitis), so auch bei meinem Schäferhund Sergo.

Ein Hot Spot ist eine sehr stark juckende, oft auch schmerzhafte Hauterkrankung.

Sie kommt meist über Nacht - starker Juckreiz führt zu lecken, beißen oder kratzen - das wiederum verschlimmert die Erkrankung.

Zunächst sieht man nur verklebte, nasse Haare. Die Haut darunter ist stark gerötet und nässt meist stark (eitrig-schmierig).
 
Hot Spot bei Sergo

Auslöser für Hot Spots sind neben einer genetischen Veranlagung meist auch folgende Faktoren:

· Flohbisse (allergische Reaktionen des Hundes auf den Flohspeichel)
· Zecken
· hormonelle Störungen
· Probleme mit den Analdrüsen
· Futtermittel
· Stress

Durch Jucken und Kratzen wird der natürliche Schutzmechanismus der Haut unterdrückt. Die Bakterien, die sonst in einem normalen Niveau vorkommen, vermehren sich explosionsartig. Ein Teufelskreis aus Juckreiz, Kratzen, Verletzung der Haut beginnt.

Am häufigsten tritt diese Erkrankung in den Sommermonaten auf - deshalb nennt man sie auch Sommerekzem.
 
Welche Rassen sind besonders betroffen?
Rassen mit dichtem Fell wie z.B. Labrador, Golden Retriever, Rottweiler und natürlich der Deutsche Schäferhund.

Hotspot an der Rute


Ob man gleich mit Antibiotikum und einer Halskrause an das Problem herantritt, muss jeder Besitzer selbst entscheiden. Wenn eine Halskrause verwendet wird, dann wäre sicher eine neue Variante der Halskrause eher zu empfehlen (www.mondkragen.de) - der typische Trichter stresst die Hunde meist noch zusätzlich.
Ich bin bisher immer ganz gut zurecht gekommen mit ein paar durchwachten Nächten und abtupfen der betroffenen Stelle mit entzündungshemmenden Mitteln.

Meiner Erfahrung nach dauert es meist 2 Wochen bis der Hot Spot abgeheilt ist
Die ersten 3 Tage sind die kritischsten!
Nach der Schorfbildung muss man darauf achten, dass der Hund nicht wieder versucht, sich den Schorf wegzukratzen (trockene, gespannte Haut führt zu Juckreiz).

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